Die Attraktivierung der Wolfsburger Innenstadt
Plug and play
Spielcontainer sind eine immer populärer werdende Möglichkeit, um in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand ein DIN-zertifiziertes, hochwertiges und vielseitiges Spielangebot zu schaffen.
Ausgangspunkt dieses Projekts war der Wunsch der Stadt Wolfsburg, dass „mehr Menschen mehr Zeit in der Wolfsburger Innenstadt verbringen“. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und zur Erhöhung der Verweildauer sollten dazu an geeigneten Standorten zusätzliche Spiel-, Ruhe- und Erholungszonen geschaffen werden – zunächst temporär.
Um auch für die jüngere Generation und ihre Eltern weitere Anreize in der Innenstadt zu bieten und die bestehenden Spielangebote gezielt zu ergänzen, wurde ein mobiles Ensemble von Spielgeräten zur Hauptattraktion des Projekts.
Diese Spielgeräte bestehen aus Übersee-Containern aus Stahl, die durch Einbauten aus langlebigem Robinienholz, Edelstahl, Plexiglas und Netzen sowie kreative handwerkliche Gestaltung zu Spielcontainern mit unterschiedlich großen Öffnungen in Dach und Wänden, Rutschen, An- und Aufbauten werden.
Mit Spielcontainern lassen sich in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand DIN-zertifizierte, hochwertige und vielseitige Spielangebote schaffen – und das nicht nur für Schulen oder Kindergärten, sondern auch für den öffentlichen Raum.
Planer und Hersteller der Spielcontainer ist die Firma KuKuk Box aus Stuttgart.
Bauherr
Stadt Wolfsburg
Geschäftsbereich Grün
Spielcontainer
KuKuk Box GmbH
Rosenwiesstraße 17
D – 70567 Stuttgart
Mit den Spielcontainern und der zusätzlichen Begrünung wurde nicht nur die Aufenthaltsqualität der Innenstadt erhöht, sondern auch das Mikroklima verbessert.
Sämtliche Maßnahmen zur Steigerung der innerstädtischen Aufenthaltsqualität wurden durch Mobiles Grün begleitet. Je nach Standort und Art der Verwendung wurden Pflanzgefäße mit Bäumen, Sträuchern oder Pflanzsäulen mit den Sitz- und Spielangeboten kombiniert. Die Pflanzenauswahl trägt auch dem Klimawandel und der gewünschten Bienen- und Insektenfreundlichkeit Rechnung.
Geschaffen wurden mehrere kleine Standorte, die alle Altersgruppen zum Spielen und zum Miteinander einladen. Mit der zusätzlichen Begrünung wurde nicht nur die Aufenthaltsqualität der Innenstadt erhöht, sondern auch das Mikroklima verbessert.
Das Projekt wurde von der Europäischen Union finanziell unterstützt. Die Kosten lagen bei insgesamt 220.000 Euro. Bauherr war der Geschäftsbereich Grün der Stadt Wolfsburg.
Für die Aufstellung eines Spielcontainers im öffentlichen Raum genügt eine freie, befestigte Fläche – aber auch auf Rasen oder in einer Sandfläche ist der Aufbau schnell erledigt.
Für die Aufstellung eines Spielcontainers im öffentlichen Raum genügt im einfachsten Fall eine freie, befestigte Fläche – zum Beispiel in einer Fußgängerzone, auf einem Marktplatz oder einem Schulhof. Die Spielcontainer sind so konzipiert, dass nur für den Rutschenauslauf ein Fallschutzboden nach DIN erforderlich ist.
Vorgefertigte Gummifallschutzelemente werden mitgeliefert und vor Ort aneinander gelegt, miteinander verbunden und von einem Holzrahmen eingefasst. Die Rutsche wird dann einfach auf das Podest gestellt oder in ihm verankert. Auf diese Weise kann das Spielgerät an einem Tag aufgestellt und zur Benutzung freigegeben werden.
Soll der Spielcontainer auf Rasen oder in einer Sandfläche aufgestellt werden, muss zuerst eine 30 cm dicke Schottertragschicht in der Größe der Containerstellfläche erstellt werden. In dieser Ausführung werden die Rutschenfüße in einem Betonfundament gegründet. Das anschließende Aufbauen des Spielcontainers dauert dann ebenfalls nur einen Tag. Die längste Zeit benötigt der Beton zum Aushärten.
Fotos
Stadt Wolfsburg
KuKuk Box
Text
Johannes Bühlbecker
More Sports Media
Inzwischen besitzt die Stadt Wolfsburg 13 Spielcontainer in unterschiedlichen Größen und für wechselnde Aufstellplätze.
Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wolfsburg und der Firma KuKuk begann im Jahr 2016. Der erste Spielcontainer sollte die Außenbereiche von Wohngebäuden für Geflüchtete attraktivieren.
Da die Länge der Maßnahme unklar war, fiel die Entscheidung für die KuKuk Box sehr leicht. Die besteht nämlich aus Modulen und benötigt keine Fundamente. Daher kann sie sehr schnell auf- und auch wieder abgebaut und zum nächsten Einsatzort transportiert werden.
Die Spielboxen haben sich als geeignete Lösung für besondere Anforderungen bewährt.
Inzwischen besitzt die Stadt Wolfsburg 13 Spielcontainer in unterschiedlichen Größen und für wechselnde Aufstellplätze auf Schulhöfen, Kitafreigeländen und öffentlichen Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet.
Sie werden nicht nur als Zwischenlösung bei Umbauten und Umzügen genutzt, sondern auch als saisonale Spielangebote für Plätze genutzt, die normalerweise keine Spielplätze sind – so wie die Einkaufszone in der Wolfsburger Innenstadt.
Die Spielcontainer sind standardisiert, robust und preiswert.
Sie eignen sich auch für den dauerhaften Einsatz als öffentliche Spielgelegenheit bestens, denn sie sind vielseitig, flexibel, kostengünstig, pflegeleicht und nachhaltig.
Eine KuKuk Box schafft Räume und Flächen zum Klettern, Toben, Spielen, Rutschen auf der einen und einen Rahmen mit geschützten und privateren Bereichen auf der anderen Seite.
Den Rahmen bilden die Container, durch die Ein-, An- und Ausbauten entsteht daraus ein immer wieder neues Abenteuerland.
Egal wo.